Wie führende Einzelhändler das traditionelle Ladendesign stören
Die Zeiten, in denen Sie für Weihnachtseinkäufe auf Ihr nahe gelegenes Einkaufszentrum angewiesen waren, sind vorbei. Die Entscheidungen und Lagerbestände, die dem innovativen Käufer zur Verfügung stehen, sind durch das Internet praktisch grenzenlos. Zahlreiche physische Einzelhandelsunternehmen dachten, dass es schwierig sei, wettbewerbsfähig zu bleiben, und schlossen ihre Türen vollständig, zogen sich auf reine Online-Schaufenster zurück oder verschwanden ganz. Einige Unternehmen haben jedoch die Disruption herkömmlicher Storefront-Modelle als Chance erkannt.
Diese Einzelhändler florieren, weil sie die Entwicklung des Einzelhandelsdesigns von einer zweckmäßigen Notwendigkeit zu ansprechenden Erlebnisräumen angenommen haben. Sie bauen kleinere und intelligentere Räume, in deren Mittelpunkt das Kundenerlebnis steht. Statt endloser Produktreihen sehen wir Läden, die eher Showrooms ähneln. Diese neuen Räume konzentrieren sich weniger auf das Inventar als darauf, den Wunsch des Kunden zu befriedigen, das Produkt zu sehen, zu fühlen und zu berühren. Geschäfte wie Ikea und Apple verzeichnen seit geraumer Zeit große Erfolge mit Erlebnisläden und der Trend nimmt weiter Fahrt auf.
Veranstaltungen im Geschäft
Um ein Erlebnis für den Kunden zu schaffen, nehmen Einzelhandelsveranstaltungen zu, um Verbraucher in den Laden zu locken. Laut Modern Consumer Research wären volle 60 % der Käufer auf dem US-Markt daran interessiert, an einer Veranstaltung im Geschäft teilzunehmen. Veranstaltungen, die einen frühen Zugang zu Produkten bieten, führten die Interessenliste an, dicht gefolgt von Bildungsveranstaltungen und DIY-Workshops. Kunden bekundeten auch Interesse an der Teilnahme an einer Aufführung, einem Auftritt von Prominenten, einer Signierstunde oder einer Veranstaltung mit einflussreichen Rednern in einem Einzelhandelsgeschäft.
Um zu überleben und zu gedeihen, muss sich das Schaufenstermodell des Einzelhandels anpassen und weiterentwickeln, um der Nachfrage gerecht zu werden, indem es Dienstleistungen und Erlebnisse bietet, die Kunden online nicht erhalten können. Für bestehende Filialen bedeutet dies umfangreiche Um- und Neubaumaßnahmen. Sogar große Ladengeschäfte wie Target gestalten ihre Innenräume, das Einrichtungsdesign und die Ladenausstattung neu, um sich mehr auf das Erlebnis und weniger auf das Labyrinth von Gang zu Gang zu konzentrieren. Neue Einzelhändler haben die Möglichkeit, von Anfang an auf radikal andere Weise aufzubauen.
Huckberry
Many exclusively online retailers are stepping off the screen and into the brick-and-mortar world, pairing these models with new and innovative construction. One such retailer making the jump from digital to brick-and-mortar is menswear retailer, Huckberry. Their popup location in Manhattan’s West Village is open now through January 2019 and combines what they call “actionable adventures” with their products. Huckberry is offering seven different adventure itineraries that range from a local “West Village Drinking Tour with Jack Kerouac” to more ambitious trips like “72 Hours in Iceland.” The store carries an edited selection of men’s apparel, footwear, and gifts targeted to each itinerary. In-store events include fireside chats with Huckberry “ambassadors,” product demos, and co-branded events with partners like Men’s Journal and Popular Mechanics.
Nordstrom Local
Nordstrom is expanding their presence with an innovative new endeavor called “neighborhood hubs” – bright and airy locations that carry no inventory. Instead, Nordstrom Local offers returns and same-day online purchase pick-ups, alongside premium services like personal stylists, tailoring, manicures. Shoppers can enjoy a selection of juices, wine, and beer while they indulge in a pedicure and wait for an alteration to be completed.
The fit out of these locations are more reminiscent of an upscale boutique and meeting space than a department store. The goal is to create spaces that function at the intersection of online convenience and in-store experience. The concept, thus far, is working. Nordstrom’s co-president, Blake Nordstrom told analysts that their efforts to localize on and offline are a “cornerstone” of their success. “When customers engage with us across stores and online, on average they spend five times more, and profitability per customer doubles.”
Holzland
Timberland ändert seinen gesamten Designansatz für den Einzelhandel, um ein reichhaltigeres Kundenerlebnis zu schaffen. Sie beginnen ihre Neugestaltungsbemühungen mit einem Popup-Standort auf der Fifth Avenue, der als inspirierendes Modell für zukünftige Standorte dienen wird. Das Popup dient als Mechanismus zum Testen verschiedener Designs. Ihre Ästhetik bringt die Natur in die Stadt mit Einrichtungsgegenständen wie maßgefertigtem wiedergewonnenem Naturholz, Metalltischplatten und maßgefertigten Bänken, die von Cleveland Art ausgeliehen wurden, die ein Statement setzen, auch wenn sie sich nahtlos in ihre Umgebung einfügen.
„Mit diesem neuen Raum an der Fifth Avenue wollten wir einen Zufluchtsort schaffen, an dem die Gemeinde die Schönheit und Kraft der Natur direkt hier in der Stadt erleben kann“, sagte Jim Pisani, Global Brand President, Timberland. „Das ist unsere Vision für die Zukunft; Ob in New York, Mailand oder Tokio, dieses Store-Design wird Timberland-Stores auf der ganzen Welt für die kommenden Jahre als Inspiration dienen.“
Wiederherstellungshardware
Gary Friedman, Chairman und CEO von RH, ehemals Restoration Hardware, ist kein Unbekannter darin, in großen Dimensionen zu denken und seine großen Ideen weit über den Tellerrand hinaus zu tragen. Er würde sicherlich niemals zulassen, dass RH den Insignien eines großen Kaufhauses zum Opfer fällt. Friedman ist fest davon überzeugt, dass RH-Läden „eine Verbindung von Gastgewerbe und Einzelhandel“ sein sollten – er sagte kürzlich gegenüber Forbes: „Ich bin daran interessiert, die Magie des physischen Einzelhandels zurückzubringen, unabhängig von Investitionen, die Geld, kreatives Engagement und Zeit erfordern. ”
Zu diesem Zweck hat er mehreren der RH-Galerien Restaurants hinzugefügt, die es Kunden ermöglichen, im Geschäft zu speisen und RH-Design auf eine reichhaltige, reale Art und Weise zu erleben, die weit über das Surfen auf einer Website oder das Herumwandern durch eine traditionelle, fensterlose Verkaufsfläche hinausgeht fluoreszierendes Licht und recycelte Luft. Indem die Galerien zu einem Ziel für mehr als nur den Möbelkauf werden, bleibt RH bei den Verbrauchern im Gedächtnis und ermöglicht es ihnen, die Ästhetik und Designkonzepte von RH auf sinnvolle und einprägsame Weise zu erleben.
Erstellen eines Ziels
Der Bau von Räumen, die sich auf das Erlebnis konzentrieren, erfordert ein einzigartiges Einrichtungsdesign und Layouts, die sich radikal vom traditionellen Einzelhandelsdesign unterscheiden. Damit stationäre Einzelhandelsstandorte überleben und gedeihen können, müssen Einzelhändler nicht nur ein Geschäft schaffen, sondern ein Ziel, das den Verbrauchern nicht nur Erlebnisse bietet, die sie online nicht bekommen können, sondern auch Erlebnisse, die sie woanders nicht bekommen können .